Innerhalb des Schulprogramms erfolgt eine sehr individuelle, auf das vorhandene Leistungsniveau der einzelnen Jugendlichen ausgerichtete Förderung schulischer und lebenspraktischer Fähigkeiten.
Die Jugendlichen besuchen die interne Sonderschule, um vorerst eine grundlegende Lern- und Leistungsbereitschaft aufzubauen und die Fähigkeit zu stärken, mit anderen zusammenzuarbeiten. Im weiteren Verlauf haben sie die Möglichkeit, ihre Volksschulbildung auf Sekundarstufe 1 zu ergänzen.
Was an schulischem Niveau erreicht werden kann, ist weitgehend abhängig von der psychischen Entwicklung und Stabilität. Auf der Suche nach einer beruflichen Orientierung arbeitet das Schulteam mit der öffentlichen oder der IV-Berufsberatung zusammen. Die Lehrpersonen vermitteln Schnuppermöglichkeiten für die Abklärung geeigneter Anschlusslösungen, für weiterführende Schulen, Ausbildungs- oder Arbeitsstellen.
Im Rahmen von Standortgesprächen erhalten die Erziehungsberechtigten Einblick in die Leistungsentwicklung der Jugendlichen.
In der Arbeitsagogik leiten und begleiten wir die Jugendlichen mit dem Ziel, persönliche und soziale Kompetenzen zu fördern. Arbeitsfähigkeit gilt als tragende Säule in einem selbständigen, erwachsenen Leben.
Die Jugendlichen können in der Arbeitsagogik eigene Projekte selbständig und wo nötig mit Begleitung von einer Fachperson durchführen und erhalten Rückmeldung dazu. Auch vorgegebene Arbeitsaufträge in der Hauswirtschaft, im Garten oder im handwerklichen Bereich sind möglich. Durch die Arbeiten können die Jugendlichen Verantwortung übernehmen und neue Motivation finden. Es werden womöglich Kompetenzen sichtbar, die zuvor als unzugänglich erschienen.